Das Unternehmen
DearEmployee GmbH Bleicherstraße 14 78467 KonstanzWenn spätabends noch eine Nachricht vom Chef auf dem iPhone aufpoppt, reißt das Menschen aus der Feierabendroutine und stört ihre Regeneration. Vielleicht denkt manch einer dann noch in der Nacht über den Inhalt der Mail nach. Stress, Schlaf- und Konzentrationsstörungen und schlimmstenfalls Burnout können die Folge sein, wenn dies zur Regel wird.
Das 20-köpfige Team von DearEmployee will das ändern. Daniel Fodor und Dr. Amelie Wiedemann, zwei der Gründer, unterstützen Unternehmen mit Hilfe von People Analytixs, psychische Belastungen bei Mitarbeitern frühzeitig zu erkennen und Präventionsmaßnahmen gegen Burnout zu ergreifen. Seit 2013 sind Arbeitgeber in Deutschland verpflichtet, mögliche Gefahrenquellen für die Psyche ihrer Mitarbeiter zu identifizieren und Abhilfe zu schaffen. Dafür setzen Wiedemann und Fodor maschinelles Lernen und andere Methoden ein, um Informationen in großen Datenmengen zu erkennen. Denn in den Ergebnissen von Online-Befragungen und in Kennzahlen wie Überstunden und Krankenstand lassen sich Muster herausfinden, die Aufschluss über Risiken und Ressourcen für die psychische Gesundheit geben. Auch passende Maßnahmen schlägt das System vor. Dank konkreter Handlungsempfehlungen können über die Software direkt Maßnahmen geplant und an alle Beschäftigten ausgespielt werden. Bei Bedarf bietet DearEmployee Zusatzangebote wie eine psychosoziale Beratung. Die Kunden bezahlen für die Softwarelösung eine Jahreslizenz für das gesamte Unternehmen. Partner wie etwa die AXA Versicherung oder DEKRA nutzen die Software mittlerweile, um ihre eigenen Kunden zu bedienen.
„DearEmployee übernimmt als einzige Lösung das Ausspielen von Angeboten an die Beschäftigten auf Basis des individuellen Risikoprofils. Das ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Dies funktioniert über die neue Mitarbeiter-App, die wir auch Dank der Finanzierung der MBG dieses Jahr entwickelt haben“, betont der 38-jährige Daniel Fodor. DearEmployee sei zudem nachweislich effektiv: Im Schnitt beseitigen sie nach nur einem Jahr 50 Prozent der Risiken am Arbeitsplatz und reduzieren den Anteil Burnout-gefährdeter Mitarbeiter um über 30 Prozent.
Daniel Fodor und Dr. Amelie Wiedemann nutzen ihre Software auch im eigenen Unternehmen, denn natürlich ist ihnen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ebenfalls wichtig. „Wir wollen in erster Linie für unsere bestehenden Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber sein, die attraktive Arbeitgebermarke ergibt sich daraus von allein. Die letzten drei offenen Stellen haben wir über Empfehlungen von Mitarbeitenden besetzt. Das ist aus unserer Sicht die beste Bestätigung einer starken Employer Brand“, so Daniel Fodor.
Das Vorhaben/Die Finanzierung
DearEmployee wird von der MBG Baden-Württemberg seit Anfang 2023 auf seinem Erfolgskurs begleitet.